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2. Das Zip-Laufwerk

Es gibt mittlerweile 7 Versionen des Iomega Zip-Laufwerkes. Alle diese Versionen akzeptieren die gleichen Wechselmedien (Zip-Disketten). Das Wechselmedium hat 96 Zylinder mit 2048 Sektoren, von denen jeder 512 Bytes speichern kann. Dies ergibt eine gesamte Speicherkapazität von 96 Megabyte.

Die externen Laufwerke gibt es in diesen Versionen:

Die internen Laufwerke gibt es in diesen Versionen:

Die internen Versionen des Laufwerks können in 3,5"- oder 5,25"- Laufwerksschächte eingebaut werden. Die externen Version werden in einem blauen Plastikgehäuse mit externer Stromversorgung geliefert.

Alle Versionen des Zip-Laufwerkes haben einen Auswurfknopf für die Wechselmedien auf der Frontseite. Linux sperrt diesen Auswurfknopf wenn das Medium »gemountet« ist. Wird der Auswurfknopf gedrückt während das Medium »gemountet« ist, so wird es erst ausgeworfen wenn das Medium »ungemountet« ist.

2.1 Parallel Port Version

Die Parallel Port Version des Zip-Laufwerkes hat zwei DB25 Anschlüsse, der männliche Anschluß (DB25M) wird an den Parallelport des Computers angeschlossen, der andere (weiblich, DB25F) wird dazu benutzt, einen Drucker durchzuschleifen.

Die aktuelle stabile Kernel-Version 2.0.36 unterstützt mittlerweile auch das simultane Benutzen eines Zip-Laufwerkes und eines Druckers am selben Parallelport. Der Treiber, der bei der Kernel-Version 2.0.36 dabei ist, unterstützt jetzt auch EPP, ECP und PS/2 Parallelports.

2.2 Externe SCSI Version

Die externe SCSI Version des Zip-Laufwerkes hat zwei DB25F Anschlüsse und zwei Konfigurationsschalter. Mit einem der Schalter wählt man die SCSI-ID Adresse des Zip-Laufwerkes (nur 5 oder 6 möglich). Der andere aktiviert den eingebauten Terminator, für den Fall, daß das Zip-Laufwerk das letzte SCSI Gerät ist. Der 25 Pin SCSI Anschluß ist ein Macintosh SCSI Anschluß. Ein 25 auf 50 Pin Adapter ist im Handel leicht zu bekommen.

Bei der Wahl der SCSI-ID Adresse sollte man sicher sein das kein anderes Gerät am SCSI-Bus diese ID Adresse besitzt. Auch sollte man darauf achten das nur das letzte physikalische Gerät am SCSI-Bus die Terminierung aktiviert hat oder das ein externer Terminator angeschlossen ist.

Wenn man ein internes SCSI-CD-ROM oder eine interne SCSI-Festplatte an dem gleichen SCSI-Adapter wie das externe Zip-Laufwerk angeschlossen hat, so muß man die Terminierung auf dem SCSI-Adapter deaktivieren. Jeweils das physikalisch letzte Gerät am SCSI-Bus muß die Terminierung eingeschaltet haben (extern wie intern). Nähere Information zu SCSI und Linux findet man unter der SCSI HOWTO.

2.3 Zip Zoom SCSI-Adapter

Iomega verkauft einen SCSI-Adapter unter dem Namen Zip Zoom; dieser Adapter ist ein SCSI Adapter, der auf dem Design von Adaptecs AHA1520 basiert. Er hat einen externen DB25F Anschluß (passend zu dem Anschluß des Zip-Laufwerkes).

Der Adapter wird mit dem Treiber für den Adaptec aha152x unterstützt.

2.4 Plus Version

Die Plus Version des Zip-Laufwerkes ist eine Kombination aus SCSI- und Parallel Port Version. Das Laufwerk hat ein SCSI- und ein Parallel Port Anschluß (beide DB25). Das Laufwerk wählt über die Iomega AutoDetect Technologie den jeweiligen aktiven Anschluß aus.

Die Terminierung geschieht automatisch.

2.5 USB Version

Linux unterstützt im Moment noch keine USB Geräte. Deshalb kann man die USB Version unter Linux nicht betreiben.

2.6 Interne SCSI Version

Die interne SCSI Version hat eine Standard 50 Pin SCSI-Schnittstelle und die gleichen Schalter wie die externe SCSI Version.

Auch hier gilt es das gleich wie bei der externen SCSI Version zu beachten (SCSI-ID Adresse, Terminierung).

2.7 ATAPI Version

Die ATAPI Version hat eine Standard 40 Pin ATAPI-Schnittstelle und einen Jumper mit dem man die Master/Slave/Cableselect Konfiguration machen kann.

An einem E-IDE-Bus dürfen maximal zwei Geräte hängen. Wobei jeweils eines dieser Geräte Master bzw. Slave ist. Wenn nur ein Gerät an einen E-IDE-Bus hängt, so sollte es Master sein.

2.8 IDE Version

Die IDE Version des Zip-Laufwerkes gibt es schon seit einiger Zeit nicht mehr auf dem Markt zu kaufen. Der Aufbau ist gleich wie bei der ATAPI Version. Der Nachteil dieser Version ist das es wie eine IDE-Festplatte erkannt wird und deshalb kann man keine SCSI-zu-ATAPI-Übersetzung machen, was bedeutet das man die mtools nicht verwenden kann.


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